Bei ungewollter Kinderlosigkeit (Sterilität, Infertilität) übernehmen wir in Zusammenarbeit mit Labors und Urologen die Suche nach möglichen Gründen und therapieren die meisten Störungen.
Das sogenannte Zyklusmonitoring, darunter verstehen wir Hormonuntersuchungen zu unterschiedlichen Zykluszeitpunkten, kombiniert mit Ultraschall-Untersuchungen zur Dokumentation des Eisprungs (Ovulation).
Bestimmung des Zervix-bzw. Insler-Scores, um den günstigsten Befruchtungs-Zeitpunkt (Konzeption) zu terminieren.
Prüfung der Durchgängigkeit der Eileiter mittels Ultraschall-Kontrastmittel (Echovist), bzw. durch endoskopische Operationsverfahren (Hysteroskopie, Laparoskopie).
Untersuchung der Spermien (Spermiogramm), in Zusammenarbeit mit der Urologie.
Weitere Untersuchungen wie: Spermienantikörper, Glukosetoleranztest, Post-Koital-Test, Spermienpenetrations-Tests, Hormonreaktions-Tests, etc….
Hormonbehandlungen bei nachgewiesenen Störungen wie z. B.:
anovulatorische Zyklen, Syndrom der polyzyklischen Ovarien (PCO-Syndrom), Schwäche der Gelbkörperphase (Corpus luteum-Insuffizienz), Hypomenorrhoe, Polymenorrhoe, Oligomenorrhoe, latenter Diabetes mellitus bei gestörtem Glukosetoleranz-Test, etc...
Alternativmedizinische Methoden-Naturheilverfahren, Gesprächstherapie, etc...
Operative Korrektur von Eileiter-Erkrankungen wie z.B. Verwachsungen (Adhäsionen), Entfernung von Endometrioseherden, etc...
Inseminationen nach Spermienaufbereitung durch die Urologie
Ovulationsauslösung
Beratung von jungen Mädchen zu wichtigen Themen wie: Pubertät, Körperentwicklung, Menstruation, Hygiene, Verhütung, Sexualität inkl. sexuell übertragbare Erkrankungen, Impfungen, etc…
Schwangerschaftsverhütung nach modernsten medizinischen Standards, vor allem auch bei Hochrisiko-Patientinnen mit diversen Begleiterkrankungen. Hormon-Präparate in unterschiedlicher Applikationsform (z.B. die Pille als Tablette, Spritze, Pflaster und als Verhütungsring für die Scheide), Intra-Uterin-Spiralen mit Kupfer oder Hormone in unterschiedlichsten Formen. Lokal wirksame Antikonzeptiva wie, Diaphragma, Schaum-Zäpfchen, oder –Schwämme, Portiokappen, Kondome, etc… sowie die Sterilisation.
Nach ausführlicher Allgemeinanamnese inkl. der Familienanamnese, wird eine standardisierte Tast-Untersuchungen der Brustdrüse und der Achselhöhlen, vor allem mit Anleitung zur Selbstuntersuchung, durchgeführt. Zur weiteren Diagnostik stehen hochauflösende „High End“-Ultraschall-Geräte zur Mamma-Sonographie zur Verfügung.
Mammographien und Mamma-Kernspintomographien werden in Zusammenarbeit mit einem Radiologie-Institut durchgeführt.
Mit hochauflösenden „High End“-Ultraschall-Geräten wird die Größe und Lage der Myome bestimmt bzw. überwacht. Lediglich bei unerfülltem Kinderwunsch, der auf Myome zurückzuführen ist und bei symptomatischen Myomen (starke Blutung, Eisenmangelanämie, Schmerzen, sonstige Blutungsstörungen, etc...) wird zu einer operativen Entfernung durch minimal invasiv-chirurgische-Methoden geaten.
Alternative Methoden wie z.B. Embolisation (Verschluß des Myom-Blutgefäßes mittels „Pfropf“, der durch Venen-Katheter appliziert wird), Erhitzen, etc...werden in die Diskussion der Therapiemaßnahmen mit einbezogen.
Die Erkrankung Endometriose ist äußerst schwer zu diagnostizieren. Die Menstruations-Zyklus-Anamnese lässt lediglich einen Verdacht aufkommen, der in fast allen Fällen nur durch eine diagnostische Bauchspiegelung bestätigt werden muss.
Unsere Praxis führt diese Operationen selbst durch, nach bestimmter Vorbereitung können wir bei diesen Eingriffen gleichzeitig Endometriose-Herde, Verwachsungen und diverse Endometriose-Zysten an den Eierstöcken entfernen.
Alternativ, nach gesicherter Diagnose, können auch diverse hormonelle Therapien nach neusten Standards u. Methoden als alleinige Therapie, oder im Anschluß an kurative Operationen, durchgeführt werden.
Die Verunsicherung durch diverse Medien hat dazu geführt, dass sehr viele Frauen die Hormone nicht mehr einnehmen und deshalb wieder unter starken klimakterischen Beschwerden leiden. Folge ist eine deutlich eingeschränkter Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Beruf der betroffenen Frauen. Nach einer ausführlichen Anamnese und klinischer Untersuchung werden unterschiedliche Therapiemöglichkeiten erörtert, um das beste Regime zur raschen und dauerhaften Beseitigung der störenden Symptome zu finden.
Neben den bekannten Hormonersatzpräparaten, die wir möglichst in den modernsten Applikationsformen verordnen, werden sehr häufig auch pflanzliche Präparate (Phyto-Pharmaka) eingesetzt (Traubensilberkerze, Soja, Johanniskraut, Rotklee, etc... und deren Kombinationen).
Die ausführliche Anamnese ist Grundvoraussetzung zur Diagnosestellung der Harninkontinenz. Daneben bieten sich diverse apparative Möglichkeiten um die Ursache der Störung zu finden. Nur wenn die Art der Inkontinenz eindeutig festgestellt ist, kann eine adäquate Therapie erfolgen. In der Behandlung der Dranginkontinenz z.B. stehen die medikamentöse Therapie und gymnastische Entspannungsübungen des kleinen Beckens im Vordergrund. Bei der Harnstressinkontinenz steht ein Aufbautraining der Beckenbodenmuskulatur im Vordergrund. Erst wenn alle konservativen Behandlungsformen ausgeschöpft sind, oder eine starke Gebärmuttersenkung vorliegt, sollten operative Korrekturen des Beckenbodens vorgenommen werden.
Hierfür stehen neue, sehr effektive operative Techniken, mit minimal invasivem Aufwand, zur Verfügung.
Unter Anti-Aging-bzw. Praeventiv-Medizin versteht man im weiteren Sinne die Verhütung und nicht die Behandlung von Krankheiten. Daraus resultiert bei konsequenter Anwendung der jeweiligen ärztlichen Gesundheits-Empfehlungen eine bessere körperliche u. mentale Verfassung, mit gesteigerter Lebenskraft, Belastungs-Fähigkeit sowie einer robusten Gesundheit. Das alles zusammen macht den Menschen biologisch jünger und leistungsfähiger.
Die Erörterung der privaten und beruflichen Lebenssituation, die körperliche Verfassung, die Ernährung, als ein sehr wichtiger Faktor, bzw. der Ernährungszustand und die hormonelle Diagnostik, kombiniert mit einigen biologischen Tests, ergeben das tatsächliche biologische Alter. In unserem Land ist die praeventive Medizin praktisch nicht existent.
In einigen asiatischen Ländern erhält ein Arzt sein Honorar für praeventivmedizinische Maßnahmen, nicht aber zur Therapie von Erkrankungen. Wird der Patient krank, waren die vorbeugenden Behandlungen u. Beratungen des Arztes nicht ausreichend.
Aus all diesen Daten können Empfehlungen zur weiteren Lebensführung erarbeitet werden, die dann zu einer verbesserten Gesundheitssituation des Menschen führt.
Das muss das erklärte Ziel eines jeden Arztes und eines jeden Gesundheitssystem sein.
Wo immer ein Einsatz der umfangreichen alternativmedizinischen Maßnahmen sinnvoll und vertretbar ist werden diese Methoden bevorzugt angewandt. Das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe ist eigentlich ein Vorreiter des Naturheilverfahrens, deshalb steht eine große Anzahl von alternativen Maßnahmen zur Verfügung, die an dieser Stelle natürlich nicht alle vorgestellt werden können.